Dies ist ein Artikel aus unserem Newsletter Oktober 2011 Jetzt Anmelden?

So wird Ihr Smart smarter und Ihr Mustang wilder!

Sie fahren jetzt schon total auf die Idee ab, Ihr Fahrzeug umzustylen? Haben Sie vielleicht sogar schon eine Idee im Kopf? So gehts weiter…

Der erste Schritt für eine wirkungsvolle Autobeklebung ist immer eine gute Idee. Weniger ist dabei oft mehr! Für komplexe, umfangreiche Inhalte ist Fahrzeugwerbung nicht geeignet, da der Blick immer nur einen kurzen Moment auf dem Fahrzeug verweilen kann. Machen Sie neugierig, und versuchen Sie, in Erinnerung zu bleiben. Ein ­einfacher, flotter Spruch oder ein interessantes, bislang unbekanntes Symbol helfen, Interesse zu wecken.

Noch keine Idee, wie Ihre Fahrzeugwerbung aussehen könnte? Unsere Grafik­abteilung hat sicher eine passende Idee für Sie parat.

Die Planung
Ein erster Rundgang um das Gefährt lässt oft schon schnell erkennen, wo die Stärken und Schwächen hinsichtlich der Verklebung liegen:
Finger weg von rauen Kunststoffteilen am Fahrzeug. Hier wird eine Verklebung sicher nicht lange halten! Aufschluss darüber, ob ein Kunststoffteil dauerhaft zu bekleben ist, erhalten Sie durch den sog. „Wassertröpfchen“-Test: Wenn auf einer gründlich gereinigten Oberfläche das Wasser ohne größere Tröpfchenbildung abfließt, kann die Stelle normalerweise auch gut beklebt werden. Perlt das Wasser hingegen in Tröpfchen davon ab, wird hier eine Beklebung auf Dauer nicht halten.
Um lange Zeit Freude an einer Fensterbeklebung zu haben, sollte diese möglichst nicht in Reichweite eines Scheibenwischers geplant werden. Ist es für die Gestaltung dennoch unumgänglich, sollten die entsprechenden Teile gespiegelt, von innen auf die Scheibe aufgebracht werden.
Und, so lustig es klingen mag – es passiert öfter als man denkt: Bei Schriftzügen über mehrere Türen hinweg ist zu beachten, wie dabei evtl. später eine geöffnete Tür aussieht. Das kann schon mal zur ein oder anderen unbeabsichtigten Peinlichkeit führen.

Zur konkreten Planung geht es dann an den Computer. Eine genaue Skizze von ­nahezu jedem Fahrzeugtyp gibt es auf der Hompage der CC Vision Creative ­Collection für aktuell je 29,– EUR. Die hier runtergeladene Vektordatei kann man mit den gängigen Zeichenprogrammen (Adobe Illustrator, CorelDraw, Freehand ...) öffnen und bearbeiten. Für die spätere Produktion ist es dabei ratsam, auf einer separaten Ebene zu arbeiten, um später die Gestaltung leichter von der Ursprungs-Skizze trennen zu können.

Vor dem eigentlichen Bedrucken und Ausplotten der Klebefolien werden die zu beklebenden Teile des Fahrzeugs noch einmal genau vermessen.

Die Produktion
Mehrfarbige Bildelemente werden dann im Digitaldruck mit UV-beständigen Farben in brillanter, hochwertiger Fotoqualität auf eine weiße, leicht deckende Folie aufgedruckt, mit einem Schutzlaminat versehen und zum Schluss randscharf ausgeschnitten. Einfarbige Elemente wie Schriften und Vektordaten werden aus bereits vorgefärbten Folien mit einem Schneideplotter ausgeschnitten.

Die Beklebung
Die zu beklebenden Fahrzeugteile müssen sauber, staub-, fett-, silikonfrei und trocken sein (besonderes Augenmerk hier auf kritische Kanten, Ecken und Schweißnähte richten). Konservierungswachs oder Polituren sollten gründlich entfernt werden. Bei einer Verklebetemperatur von mind. 15 °C in einem möglichst staubfreien Raum mit Stromanschluss kann dann zur Tat geschritten werden:

Die Klebefolien werden auf dem Fahrzeug positioniert und mit Klebestreifen (z. B. Kreppband) an den Ecken genau markiert. Nach dem vorsichtigen Abziehen des opaken Trägerpapiers von der Transferfolie kann der Aufkleber an der markierten Stelle verklebt werden. Beim Verkleben größerer Flächen ist es sinnvoll, die zu beklebenden Oberflächen und die Klebeseite der Folie vor dem Bekleben gleichmäßig mit einer speziellen Montageflüssigkeit oder einer Lösung aus Wasser und Spülmittel anzufeuchten. Dadurch verlängert sich die Reaktionszeit des Klebers, und die Folie kann beim Bekleben besser ausgerichtet und korrigiert werden.

Warten Sie nach dem Anrakeln der Klebefolie ca. 20 Minuten (beim Nassklebeverfahren je nach Feuchte etwas länger), bevor Sie die Transferfolie entfernen. So kann der Folienkleber eine ausreichende Klebekraft auf dem Fahrzeug entwickeln.

Mit einem sauberen Tuch werden am Schluss alle Elemente noch einmal festgedrückt. Eventuell entstandene kleinere Luftbläschen sind kein Grund zur Beunruhigung, da diese nach wenigen Tagen von selbst verschwinden.

Nach der Verklebung sollte das Fahrzeug noch mindestens für weitere 24 Stunden keinen Temperaturen unter 10 °C ausgesetzt sein, damit der Folienkleber vollständig aushärtet. Nach ca. 3 Tagen hat die Folie ihre optimale Endhaftung erreicht und kann dann auch bedenkenlos durch eine Waschstraße gefahren werden.

kFZ Beklebung step by step


powered by webEdition CMS